Streit um digitale Souveränität (2023)

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12.01.2023
Streit um digitale Souveränität (2023)

Prof. Dr. Johannes Münster (Universität zu Köln), Prof. Dr. Stephan Packard (Universität zu Köln), Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer (Universität zu Köln), Dr. Harald Gapski (Grimme-Institut)

Laufzeit: Januar 2023 bis Dezember 2023

Wie kann individuelle und kollektive Freiheit in der postdigitalen Gesellschaft erhalten und gestaltet werden? Welche Schlüsselbegriffe prägen die relevanten Diskurse im Kontext der individuellen, kollektiven oder staatlichen Souveränität? Das Projekt „Streit um digitale Souveränität: Aufklärung, Kritik oder Ideologie?“ bereitete den disziplinär fragmentierten Forschungsstand zu zentralen Begriffen und ihr konzeptionelles Umfeld in einem Online-Glossar Digitale Souveränität und einer Fachtagung auf.

Arbeitsgruppen, u.a. mit Studierenden der Universität zu Köln aus Medienwissenschaft, Medienrecht und Medienökonomie, bestimmten und erläuterten Glossareinträge. Durch diesen interdisziplinären Arbeitsprozess ist das Glossar auf über 60 Einträge angewachsen. Auf der Fachtagung an der Universität zu Köln am 20.10.23 wurde die Diskussion um die Voraussetzungen von Selbstbestimmung und Souveränität im Kontext digitaler Medien fortgesetzt. Mit Referent:innen aus der Sprachwissenschaft, der Geographie, der Kommunikationswissenschaft und Medienpädagogik konnte der „Streit um die digitale Souveränität“ über die bestehenden disziplinären Zugänge hinaus vertieft und diskursiv angereichert werden. Eine Buchpublikation zur Fachtagung ist in Vorbereitung. Das Projekt richtet sich an die Fachöffentlichkeit wie auch an die interessierte allgemeine Öffentlichkeit, die sich vertiefend mit Fragen der digitalen Aufklärung disziplinübergreifend auseinandersetzen möchte. Durch die Integration in den Lehr-/Lernbetrieb der Universität und durch die Einbindung auf der Website www.bigdataliteracy.net, die neben dem Glossar, der Datenbank mit Lernressourcen auch ein Netzwerk von internationalen Wissenschaftler:innen beinhaltet, ist eine ausbaufähige Diskursplattform mit Hilfe der Förderung durch das Grimme-Forschungskolleg entstanden.

ERGEBNISSE

Bild: Ulrike Kersting