Ästhetische Praxis als Medienkritik (2017)

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13.06.2017
Ästhetische Praxis als Medienkritik (2017)

Reflexionen kritischer Praxis im Horizont digitaler Medienkulturen

Prof. Manuel Zahn (Universität zu Köln), Dr. Harald Gapski (Grimme-Institut)

Laufzeit: Juni 2017 bis Februar 2018

Das Projekt Ästhetische Praxis als Medienkritik untersuchte vor dem Hintergrund der Herausforderungen der „postdigitalen Gesellschaft“ aktuelle Formen und Praxen von Kritik. Vier durchgeführte und dokumentierte interdisziplinäre Workshops bildeten die Basis einer Bestandsaufnahme kritischer Medienpraxis in der aktuellen Medienkultur:

  1. Workshop „Digitale Jugendkulturen und Medienkritik“ am 20. und 21. Oktober 2017 mit Beiträgen von Harald Gapski (Grimme Institut), Michael Seemann (Berlin) Nina Spöttling-Metz (Frankfurt), Konstanze Schütze (Berlin), Ellen Wagner (Offenbach), Julia Dick,
    Annemarie Hahn, Kristin Klein, Alex Klütsch, Torsten Meyer und Manuel Zahn (alle Universität zu Köln, UzK).
  2. Workshop „Ryan Trecartin: Affirmation, Intensität und Kritik“ am 17. und 18. November 2017 mit Beiträgen von Paula Kommos (Kassel), Konstanze Schütze (Berlin) und Manuel Zahn (UzK).
  3. Workshop „Christopher Kulendran Thomas: Hyperrealität, Spekulation und Kritik“ am 8. und 9. Dezember 2017 mit Beiträgen von Kristin Klein, Alexander Klütsch (beide UzK), Katja Lell (Zürich) und Ellen Wagner (Offenbach).
  4. Workshop „Ästhetische Praxis als Medienkritik“ mit Heidrun Allert, Christoph Richter (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Manfred Faßler (Goethe Universität Frankfurt am Main) und Susanne Witzgall (Akademie der Bildenden Künste München) und Manuel Zahn (UzK)

Ziel des Projekts war es, die künstlerische Praxis und ästhetische Reflexion ausgewählter Künstler(innen) als medienkritische Praxis für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs (insbesondere Kulturelle und Ästhetische Bildung sowie Medienpädagogik) zu erschließen. Leitende
These dabei war, dass die künstlerischen Arbeiten Aufschluss darüber geben, wie kritische Praxis in der postdigitalen Medienkultur verstanden werden kann und dementsprechend in medienbildungstheoretischer Perspektive Medienkritik überdacht werden muss.

Ergebnisse

Die Ergebnisse der durchgeführten Workshops sind: Sowohl eine Schärfung des Kritikbegriffs (und gleichsam das Verständnis des kritischen Subjekts) an aktuellen Praxen als auch die Erweiterung kunst- und medienpädagogische Theorie um neue ästhetisch-kritische Analyseinstrumente. Das Projekt adressierte Erziehungs- und Medienwissenschaftler(innen), Medienpädagog(innen), Künstler(innen), Kunstvermittler(innen) und Kunstlehrer(innen) sowie Studierende, die sich mit Fragen kritischer Medienpraxis beschäftigen. Es bildet nun die Grundlage für ein interdisziplinäres Netzwerk aus den zuvor genannten Personengruppen, das über die Dauer des Projekts hinausreicht und kontinuierlich zur Überarbeitung der leitenden Begriffe in der Kunst- und Medienpädagogik beitragen kann.
Das Projekt widmete sich insbesondere der Nachwuchsförderung, da es Promovierende und exzellente Studierende der Universität Köln im Rahmen der Workshops mit erfahrenen Wissenschaftler(inne)n, Künstler(inne)n und ausgewiesenen Experten im Feld kritischer Medienpraxis
zusammenbrachte.

Die Vorträge und Diskussionen der Workshops wurden aufgezeichnet und im Anschluss an die Veranstaltungen im vimeo-Kanal (vimeo.com/kunstinstitutkoeln) sowie auf der Plattform kunst.uni-koeln.de/monthly/Ästhetische Praxis als Medienkritik des Instituts für Kunst & Kunsttheorie publiziert und auf der Seite www.grimme-forschungskolleg.de dokumentiert.

Das Projekt Ästhetische Praxis als Medienkritik kooperiert mit dem laufenden Forschungsprojekt Post Internet Arts Education II (vgl. www.grimme-forschungskolleg.de/post-internet-arts-education-part-ii/). In diesem Kontext ist eine weitere Publikation der Beiträge und Diskussionen in schriftlicher Form geplant.

Foto: pixabay.com

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