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Internationale Tagung: „Because Internet“

Internationale Tagung: „Because Internet“

Vom 7. bis 9. Juni 2018 findet die internationale Tagung „Because Internet“ am Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln statt. Die Tagung ist Teil eines übergreifenden Projekts mit einer Gesamtlaufzeit von 4 Jahren im Anschluss an ein in der ersten Förderlinie des Grimme-Forschungskollegs gefördertes Seed-Forschungs-Projekt mit dem Titel „Post-Internet Arts Education. Wandel und Strategien der (inter-)kulturellen Medienbildung“, welches 2017 als Part II weitergeführt wurde..

Jedes Foto, jeder Gedanke, jedes Gespräch ist heute informiert durch das Internet. Es ist allgegenwärtiger Teil unserer Realität geworden; es hat sich transformiert in Erwartungen über ständige Erreichbarkeit, macht sich bemerkbar beim Scannen von Momenten auf ihre Social-Media-Tauglichkeit, im täglichen Posten, Scrollen, Streamen, Liken, Sharen, Tweeten. Komplexe Prozesse fortschreitender Digitalisierung artikulieren sich in weltweit vernetzten Communities, in hyperkulturellen und global zirkulierenden Bildwelten, lernenden Algorithmen, Whistleblowing, Hacktivism, Softwarearchitekturen, Crowdsourcing, Digital Commons, u. a. m. – die Künstlerin Sophia Al Maria bringt es, für uns titelgebend, auf den Punkt: Because Internet.

Den Fokus bilden aktuelle Bedingungen des medienkulturellen Wandels nach dem Internet und Konsequenzen für kunstpädagogische Praxis und kulturelle Medienbildung: Digital Natives der zweiten Generation und Künstler(innen), die sich an eine Zeit vor dem Internet kaum noch erinnern können, leben und arbeiten im ständigen Bewusstsein der durch das Internet hervorgebrachten Veränderungen: Sie verbindet ein Internet State of Mind (Carson Chan), dem zufolge Dichotomien wie digital/analog kaum noch Sinn ergeben.
Sie bedienen die Anforderungen des medienkulturell geprägten Alltags und operationalisieren zugleich die heterogenen Realitäten, Formsprachen, Logiken und Parameter vernetzter Kulturen und deklarieren diese zum Ready-Made-Material eines riesigen Hypermedia-Pools.
Für die Kunstpädagogik, die kulturelle Medienbildung und die künstlerische Praxis drängt sich vor diesem Hintergrund die Frage auf, was eigentlich die relevanten Gegenstände künstlerischer und pädagogischer Praxen im Kontext einer postdigitalen Gegenwart in den – sagen wir – nächsten 20 oder 30 Jahren sind und wie und durch wen diese gestaltet werden können.

Forschungswerkstätten zu Praxistransfers und Hands-On-Workshops bilden die zentralen Schwerpunkte der Tagung. Anlässlich der Tagung wird darüber hinaus das Workbook Arts Education als work in progress vorgestellt – eine partizipative Plattform, auf der neue Konzepte und innovative Ideen für die Kunstpädagogik und die kulturelle Medienbildung publiziert werden und die Praktiker(innen) aktiv zur Mitwirkung und Weiterentwicklung einlädt. Anlässlich der Tagung wird darüber hinaus das Workbook Arts Education als work in progress vorgestellt – eine partizipative Plattform, auf der neue Konzepte und innovative Ideen für die Kunstpädagogik und die kulturelle Medienbildung publiziert werden und die Praktiker(innen) aktiv zur Mitwirkung und Weiterentwicklung einlädt.

Hier geht es zur Website der Tagung: kunst.uni-koeln.de/becauseinternet und hier gibt es den Tagungsflyer zum Download.

Foto: pixabay.com

Vierte Runde fördert neun Projekte

Vierte Runde fördert neun Projekte

Die Jury des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln hat neun Projekte aus den Einreichungen ausgewählt und folgende Projekte für die vierte Förderrunde (2018) bewilligt:

  • Quality Games? Computerspiele zwischen Kunst und Kommerz (Wolfgang Zielinski, Denise Gühnemann, Sonja Klann, GI / Jun.-Prof. Dr. Benjamin Beil, UzK)
  • Wirkung und Wirtschaftlichkeit von demokratierelevantem digitalen Journalismus (Prof. Dr. Christian-Mathias Wellbrock, UzK / Vera Lisakowski, GI)
  • Art & Algorithms. Künstlerische Thematisierungen und Kritik von Big Data (Prof.  Dr. Manuel Zahn, UzK / Dr. Harald Gapski, GI)
  • Der Einfluss von YouTube auf politische Bildungsprozesse von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Jun.-Prof. Dr. Dr. habil. Kai Kaspar, Prof. Dr. Kai-Uwe Hugger, UzK / Lars Gräßer, GI)
  • Musikalische Praxen und virtuelle Räume (Dr. Thomas Busch, Jun.-Prof. Dr. Peter Moormann, UzK / Wolfgang Zielinski, GI)
  • Curatorial learning spaces. Kuratorische Praxis und (in)formelles Lernen im postdigitalen Zeitalter (Prof. Dr. Torsten Meyer, Annemarie Hahn, Nada Schroer, UzK / Monika Elias, GI)
  • Embodied Learning Lab (Prof. Dr. Torsten Meyer, UzK / Wolfgang Zielinski, GI)
  • Interdisziplinärer Forschungstag der Kunst- und Medienpädagogik für Nachwuchswissenschaftler*innen (Kristin Klein, UzK / Dr. Harald Gapski, GI)
  • Queering Media Culture & Arts Educaton. Kritsche Medienpraxis und -bildung aus queer-feministischer und postkolonialer Perspektive (Nada Schroer, UzK) / Monika Elias, GI)

Einen Überblick und weitere Informationen zu allen bisher geförderten Projekten gibt es auf der Seite: www.grimme-forschungskolleg.de/projekte

Foto: pixabay.com