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Tagung: Urheberrecht und KI

Tagung: Urheberrecht und KI

Während sich Künstlervereinigungen gerade gegen die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) positionieren, wird andernorts nach der „prompting culture“ gefragt. Diese kontroverse Diskussion zeigt: Es stellen sich zum Einsatz von KI in der Medienbranche noch viele rechtliche Fragen, etwa aus der Perspektive des Urheberrechts. Am 28. Mai 2024 befasst sich die 16. Jahrestagung des kölner forum medienrecht e.V. in Kooperation mit dem Grimme-Forschungskolleg der Universität zu Köln mit den vielfältigen Fragestellungen. Die ganztägige Konferenz (9:30-18:00 Uhr) zum Thema „Urheberrecht und Künstliche Intelligenz“ findet im Ratssaal der Stadt Köln (historisches Rathaus – Spanischer Bau) statt.

Die rasante Entwicklung der KI erzeugt sowohl faszinierende Möglichkeiten als auch tiefgreifende Verunsicherungen in der Welt der Medien. Zunehmend werden lernende Systeme dafür verwendet, kreative Inhalte wie Texte, Übersetzungen und Bilder zu generieren. Doch wird das bestehende Urheberrecht dieser neuen Realität gerecht? Ist die Anwendung von KI gar eine reine Urheberrechtsverletzung? Ist das Gleichgewicht zwischen technischen Möglichkeiten und juristischen Rahmenbedingungen noch gegeben? Und: Kann die Medien- und Kreativbranche von KI auch profitieren? Sie sind herzlich eingeladen, diesen Fragen nachzugehen und gemeinsam mit Expert*innen und Interessierten die Zukunft der kreativen Arbeit in einer von KI geprägten Welt zu diskutieren.

Nach einer Begrüßung durch Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln), Nathanael Liminski (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen) sowie Prof. Dr. Nikolaus Peifer (Institut für Medien- und Kommunikationsrecht, Universität zu Köln), wird Prof. Michael Schwertel (KI-Spezialist und Professor für Medienmanagement) die Konferenz mit einer Keynote über KI im Journalismus sowie in Kunst und Wissenschaft einleiten.

Weiterhin eingeladen sind Prof. Dr. Katharina de la Durantaye (Rechtswissenschaftlerin, FU Berlin), Sandra Freischem (Rechtsanwältin und für die VG Bild-Kunst tätig), Oliver Hinz (Journalist und Digitalexperte der Sportschau) und MdB Tabea Rößner (Vorsitzende des Ausschusses für Digitales im Bundestag, Bündnis 90/Die Grünen), die die Konferenz mit ihren Keynotes, Panels und Workshops bereichern. Thematische Schwerpunkte sind etwa die Möglichkeiten und Auswirkungen von KI für kreativ Arbeitende, die Herausforderungen des Urheberrechts bei der Verwendung von KI, rechtliche und gesellschaftspolitische Problemfelder von KI und Kreativität und anderes mehr.

Das Programm (PDF) kann hier eingesehen werden, eine Anmeldemöglichkeit findet sich hier. Die verbindliche kostenfreie Anmeldung ist bis 22. Mai 2024 zum möglich.

Konferenz-Website und Bildquelle:

16. Jahresveranstaltung 2024

Vertrauen in der Wissenskommunikation

Vertrauen in der Wissenskommunikation

Noch sind Plätze frei für die Abschlusstagung zum Projekt „Vertrauen in der Wissen(schafts)kommunikation am 16. und 17. November. Die Teilnahme ist kostenlos, zur Anmeldung geht es hier.

Hintergrund zur Tagung: Wissenschaftliche Erkenntnisse sollten klar machen, was gilt und was nicht. Aber wie sollen wir damit umgehen, dass diese Eindeutigkeit manchmal (noch) nicht vorliegt? Und auch nicht vorliegen kann? Wie lässt sich Expert*innentum vor diesem Hintergrund vermitteln und bspw. in gelingenden Interviews realisieren? Können diese als Formen „geglückter Kommunikation“ angesehen und diskutiert werden? Wem wird vertraut oder sollte vertraut werden? Wie entsteht Vertrauen und wie geht es verloren – gerade in massenmedialen Settings? Und welche Rolle spielt das für die Beurteilung von Wissen(schaft)sformaten in der Qualitätsdebatte – etwa bei Preisentscheidungen im Rahmen des Grimme-Preises?
Dies und mehr soll diskutiert werden in der Universität zu Köln im Rahmen der zweitägigen Tagung des Projekts „Vertrauen in der Wissenskommunikation“.

Näheres zur Tagung findet sich hier.